Werbeartikel bedruckt vom Importeur und Hersteller
Wir bei REFLECTS® lieben Werbeartikel. Warum auch sonst sollten wir uns jeden Tag mit ihnen beschäftigen? Denn trotz der Tatsache, dass sie manchmal eher klein sind und sie vielleicht oftmals übersehen werden, können sie doch den Unterschied in einer Kampagne ausmachen.
Doch warum hat man die überzeugende Wirkung der Werbeartikel lange Zeit so unterschätzt?
Das hat verschiedene Gründe. Zum einen stufte das Marketing Werbemittel in der Vergangenheit meistens nicht als ernst zu nehmende Disziplin ein. Zum anderen gab es bislang auch keine gesicherten Daten über ihre Wirkung. Insbesondere in den letzten Jahren wurden hierzu dutzende Studien erstellt. Sie beweisen eindrucksvoll, wie effektiv die haptischen Kommunikationshelfer wirken.
Werbeartikel sind Produkte, die berühren. In jeder Hinsicht.
Aber was genau macht Werbeartikel eigentlich so effektiv? Es ist ein Zusammenspiel aus drei Komponenten:
1. Die nachhaltig wirkende Erinnerung, die unter anderem aus der Übergabesituation resultiert.
2. Die Verweildauer bei der jeweiligen Zielgruppe.
3. Das haptische Erlebnis, welches oftmals mit dem praktischen Nutzen zusammenhängt.
Alles eine Frage der Definition:
Was sind Werbeartikel?
Wer in die Welt der Werbeartikel eintauchen will, sollte die genaue Definition kennen. Werbeartikel werden oftmals auch einfach Werbemittel genannt. Damit sind in der Regel Gebrauchsgegenstände gemeint, die eine Werbebotschaft tragen, z. B. in Form eines Aufdrucks. Werbeartikel sind Objekte der Markenkommunikation. Sie sollen auf Marken, Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen. Der (potenzielle) Kunde erhält den Werbeartikel als Zugabe oder als Gratis-Geschenk. An dieser Stelle wird der erste, aber erhebliche Unterschied zu den klassischen Werbemedien offensichtlich: Werbeartikel machen Werbebotschaften greifbar – und somit begreifbar. Der gebrandete Artikel wird an eine breite Zielgruppe verteilt und in eine Marketingkampagne eingebunden. Dabei kommt dem Produkt die Aufgabe zu, einer reizüberfluteten Zielgruppe eine sogenannte Ankerbotschaft zu übermitteln, die werbetechnisch überzeugt, motiviert und positive Emotionen schafft.
Kleine Geste mit ganz viel Gefühl.
Damit sind wir auch schon beim Thema: Positive Emotionen. Wie wichtig diese sind und wie sie aktive Kaufentscheidungen beeinflussen können, ist unter Marketingexperten schon lange bekannt. Bereits im Jahr 1992 erhielt der Psychologe Daniel Kahneman den Nobelpreis für den Nachweis, dass wir einen Großteil unserer Entscheidungen unbewusst treffen.
Und genau hier setzt der Effekt von Werbeartikeln an. Durch eine gut geplante, emotional aufgeladene Übergabesituation und über einen hohen praktischen Nutzen des Artikels sowie durch die lange Verweildauer bei der relevanten Zielgruppe erzeugen sie neben einer lang anhaltenden Werbeerinnerung eine positive Grundstimmung. Und genau diese macht den Werbeartikel so unverzichtbar im modernen Marketing.
Feste Bindung, gute Beziehung.
Aber Werbeartikel haben noch mehr drauf. So stärken sie z. B. Kundenbeziehungen und unterstützen Kaufentscheidungen. Sie können zur externen und internen Kommunikation eingesetzt werden und haben Berührungspunkte zu verschiedensten Abteilungen wie dem Vertrieb oder dem Event- und Dialogmarketing. Klassischerweise werden Werbeartikel als Geschenk oder Prämie für Kunden oder Mitarbeiter verwendet. Auch bei Promotion-Aktionen, als On-Pack-Zugabe, Verkaufshilfe, Mailingverstärker oder käuflicher Merchandise-Artikel sind sie im Einsatz.
Neue Bezeichnung, bewährtes Prinzip: Hapticals.
Seit kurzem spricht die Werbewelt übrigens nicht nur vom Werbeartikel – der neue Begriff lautet „Haptical“. Das englische Wort beschreibt den spezifischen Vorteil von Werbeartikeln, dass Botschaften durch ein Objekt haptisch erfahrbar werden, man sie also berühren kann.
Abstrakte Botschaften werden durch haptische Werbemedien mit einem weiteren Sinneskanal aufgenommen. Dadurch potenziert sich die Werbewirkung. Form, Funktion und Oberfläche sprechen den Tastsinn des Empfängers der Botschaft an und beeinflussen seine Wahrnehmung. Letztlich lassen sich so Informationen langfristig verankern (Beschrieben durch Olaf Hartmann – „Touch- der Haptik-Effekt im multisensorischen Marketing“ – erschienen bei Haufe-Lexware 2014).
Ein Blick zurück:
Die Geschichte des Werbeartikelmarktes.
Die Funktion von Werbeartikeln wurde sicherlich schon lange vor der Begriffsprägung entdeckt. Historischen Quellen zufolge gab es bereits im 18. Jahrhundert Werbeartikel. So verteilte man z. B. Anstecker zum demokratischen Wahlkampf für die Kandidatur von Georg Washington. Mit ihnen sollte auf den Kandidaten aufmerksam gemacht werden. Es ist aber anzunehmen, dass die ersten Werbeartikel schon wesentlich früher auftauchten.
Seinen Durchbruch als anerkanntes Werbemedium feierte der Werbeartikel schließlich in den 60-er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Nach dem 2. Weltkrieg blühte überall die Wirtschaft wieder auf. Und sie schaffte unzählige Räume für Reklame. Darunter fielen auch die heute so begehrten Werbeartikel.
In dieser Zeit wurde auch der Begriff Werbegeschenk geprägt. Er wird allerdings nicht mehr verwendet, ordnete er den Werbeartikel doch eher als Korruptionalie ein. Die Rehabilitierung folgte prompt Anfang der 60-er-Jahre – und zwar mit der Einführung der steuerlichen Abzugsfähigkeit bis zu einem Wert von 100 D-Mark. Damit wurde eine eindeutige Grenze gesetzt.
3,5 Milliarden Euro für Werbeartikel. Tendenz steigend.
Doch seit der Mitte des letzten Jahrhunderts ist einiges passiert. Der Werbeartikelmarkt von heute hat mit den bescheidenen Anfängen nach dem Krieg nicht mehr viel gemeinsam. Mittlerweile handelt es sich um eine hart umkämpfte und überaus lukrative Branche. Jedes Jahr werden dort Milliarden von Euro umgesetzt – in Deutschland waren es 2018 mehr als 3,5 Milliarden. Und alleine in der Bundesrepublik sind um die 60.000 Menschen im Werbemittelmarkt beschäftigt.
Im Vergleich dazu: In den USA werden nach offiziellen Angaben mehr als 22 Milliarden US-Dollar in der noch immer unterschätzten Branche umgesetzt – von mehr als 250.000 Menschen. Ähnlich verhält es sich in allen anderen Industrieländern dieser Erde.
Kurz: Werbeartikel haben sich etabliert. Seit einigen Jahren feiern sie einen eindrucksvollen Siegeszug innerhalb der Marketingkommunikation. Experten schätzen, dass tagtäglich in Deutschland alleine mehr als 4.000 spezialisierte Händler und Agenturen in der Vermarktung arbeiten. Auf der PSI, der Leitmesse für Europa, kommen in jedem Januar Handel, Hersteller und Importeure in Düsseldorf zusammen um sich über aktuelle Trends und neue Produktideen auszutauschen.
Handlich, hilfreich oder Hingucker:
Welche Werbeartikel gibt es und welche sind die beliebtesten?
Werbeartikel sind Produkte, die einen praktischen Nutzen erfüllen – im täglichen Leben, in der Freizeit oder bei der Arbeit. Dabei sind sie mit einer Werbebotschaft versehen. Schaut man sich die Beliebtheit der unterschiedlichen Werbeartikel an, gibt es seit Jahren verschiedene Rankings, die sich allerdings nur marginal verändern. Dennoch schaffen es immer wieder vollkommen neue Produkte in die Top 10 – und zwar dann, wenn es auf dem Gebiet der Technik neue Innovationen gibt. Aktuelles Beispiel: das Wireless Charging bzw. das kabellose Laden. Diese Produkte gab es vor Jahren noch nicht. Und so waren sie selbstverständlich nicht Bestandteil der Rankings der beliebtesten Werbeartikel.
Und jetzt raten Sie mal, welche Produkte nun die Hitlisten der beliebtesten Werbeartikel anführen? Wir verraten es Ihnen: Seit Jahren sind es Schreibgeräte, gefolgt von T-Shirts, Kalendern und Notizbüchern, Stofftaschen, Schreibtischutensilien, USB-Sticks, Bechern, Textilien, Caps sowie Produkte rund um Gesundheit.
Fachleute bezeichnen Produkte wie Schreibgeräte, Caps und Textilien als Evergreens. Es handelt sich dabei meist um „gelernte“ Produkte. Das bedeutet, sie sind bekannt und werden von den Zielgruppen in der Regel erwartet. Ansonsten unterliegt das Ranking starken Einflüssen, vergleichbar mit der Mode. Diese Einflüsse führen dazu, dass es Jahr für Jahr Verschiebungen innerhalb der Top 10 gibt.
Die Top-10 Werbeartikelkategorien 2018:
- Schreibgeräte
- T-Shirts
- USB-Gerät
- Notizbuch
- Baumwollbeutel
- Schreibtischutensilien
- Trinkgefäße
- Werbetextilien
- Kappen
- Elektronische Werbemittel
Kleine Messe, große Masse:
Für welche Bereiche eignen sich Werbeartikel?
Beim genauen Hinsehen entpuppen sich Werbeartikel als wahre Alleskönner.
Einerseits bieten sie kleineren Unternehmen, die nicht über üppige Kommunikationsbudgets verfügen, eine preislich sehr attraktive und flexible Art der Marketingkommunikation. Auf der anderen Seite können größere Unternehmen sie intelligent in ihren Kommunikations- oder Kampagnenmix integrieren – eine hervorragende Möglichkeit, um beispielsweise die Wirkung und Reichweite von Werbemaßnahmen zu verstärken.
Wie auch immer man einen Werbeartikel an die relevante Zielgruppe herantragen will: Die Übergabesituation und das damit verbundene Erlebnis sind von zentraler Bedeutung. Denn nicht zuletzt aufgrund seiner Nutzungseigenschaften ist ein Werbeartikel dazu prädestiniert, dass seine Botschaft lange im Gedächtnis bleibt. Und diese Erinnerung lässt sich noch weiter ausdehnen. Nämlich dann, wenn die Übergabe professionell und emotional erfolgt.
Ein weiterer Vorteil des Werbeartikels ist auf seine äußere Form zurückzuführen. Denn anders als z. B. bei digitalen oder gedruckten Medien, entsteht durch das Berühren des Artikels ein „haptisches Erlebnis“. Kommen dann noch eine eindrucksvolle Übergabe sowie Freude über die positiven Nutzungseigenschaften des Artikels dazu, entfaltet der Werbeartikel seine volle Wirkungskraft.
Es einfach mal persönlich nehmen.
Werbeartikel sind stark im interpersonellen Kontakt.
Werbeartikel eignen sich sehr gut für eine persönliche Übergabe. Hier einmal einige mögliche Anlässe im Überblick:
- Live-Kommunikation wie z.B. Messen
- Konferenzen, Kongresse
- Incentives für Mitarbeiter oder Kunden
- Loyalty-Prgramme für Mitarbeiter oder Kunden
- Prämien für Gewinnspiele
- Kunden- oder Mitarbeiterpräsente
- Merchandisingprogramme
Ware an den Mann bringen – und die Frau:
Merchandising und Werbeartikel.
Seit einigen Jahren haben Merchandising Artikel Hochkonjunktur. Ganz gleich, ab Lieblingsverein, Starkult oder Begeisterung für Veranstaltungen – Merchandising Artikel gibt es mittlerweile für nahezu alle Lebensbereiche. Auch hier spielt der Werbeartikel eine starke Rolle. Er wechselt einfach seinen Namen – und existiert als emotionaler Merchandising Artikel einfach weiter.
Aber wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Werbeartikel und Merchandising Artikel? Werbeartikel sind in der Regel für den Empfänger kostenlos. Für einen Merchandising Artikel muss man allerdings bezahlen – und das teilweise nicht zu knapp. Da kann das Lieblingstrikot für den favorisierten Fußballspieler dann schon einmal die 70 Euro überschreiten. Der Hintergrund bleibt derselbe: Es geht um Emotionen. Werbeartikel und Merchandising Artikel berühren uns. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und sie sprechen unsere Sinne an. Deswegen sind sie eine starke Möglichkeit, um aufmerksamkeitsstark zu werben.
Die Mischung macht’s: Die Wirkung von Werbeartikeln im Marketing-Mix.
Im klassischen Marketing-Mix geht es immer um verschiedene Aspekte – um Produkte, Kommunikation, Preis und Vertrieb. Der optimale Mix verhilft Produkten und Dienstleistungen oft zu den erhofften Verkaufszahlen. An dieser Stelle kann der Werbeartikel eine sinnvolle und wertsteigernde Rolle einnehmen – wenn er ernsthaft in Betracht gezogen und optimal eingesetzt wird. Ansatzpunkte sind beispielsweise intelligent verknüpfte Werbe- oder Promotion Aktionen. Hierzu einige Beispiele:
geplante Kommunikation | Wirkungsverstärker Werbeartikel | Nutzen |
---|---|---|
Messeeinladung | In der Einladung befindet sich ein Hinweis auf ein Messepräsent, das auf der Messe persönlich übergeben wird. | Der Kunde verbindet den Besuch auf dem Messestand mit starken Emotionen. |
Übergabe Programmkatalog | Der Werbeartikel wird als Add-on mit dem Katalog übergeben. | Die Nutzung führt zu einem gesteigerten emotionalen Erlebnis. |
Entwicklung eines Sales-Promotion Programms für ein bestimmtes Produkt | Als Incentive werden gut nutzbare Produkte in Aussicht gestellt. | Der Anreiz, das Produkt zu kaufen oder zu verkaufen wird gesteigert. |
Studieren kommt vor dem Probieren: Welche gesicherten Erkenntnisse gibt es über Werbeartikel?
Seit einigen Jahren gibt es unterschiedliche nationale und internationale Studien zu Werbeartikeln. Der Gesamtverband der Werbeartikelwirtschaft (GWW) in Frechen bei Köln führt seit 2011 eine Marktforschungsstudie durch, die alle drei Jahre erscheint. Die wesentlichen Erkenntnisse hierbei sind:
- Große Reichweite: Kein Werbemedium hat eine größere Reichweite oder Verbreitung als ein Werbeartikel. Mehr als 90 % der Haushalte in Deutschland geben an, mindestens einen oder mehrere Werbeartikel zu nutzen.
- Hohe Nutzungsintensität: Nie Nutzungsquote von haptischen Werbemitteln liegt bei über 90 %. Kein anderes Werbemedium hat vergleichbar hohe Nutzungsquoten und somit Kontaktchancen.
- Optimale Werbeerinnerung: Wie bereits ausgeführt, ist der Werbeartikel ein wahrer Champion in der Disziplin Werbeerinnerung. Die Emotionalität, die bei der Übergabe sowie bei der Benutzung des Artikels entsteht, verleihen der Werbeerinnerung im wahrsten Sinne Flügel.
Der richtige Umgang zählt:
Tipps für den richtigen Einsatz von Werbeartikeln.
Das Thema Nr. 1: Nachhaltigkeit in der Werbeartikelbranche.
Nachhaltigkeit ist das absolute Gesprächsthema Nr. 1 in allen Branchen – auch in der Werbeartikelbranche. Allerdings werden dabei immer wieder neue Begrifflichkeiten oder Definitionen verwendet. Bevor wir über Nachhaltigkeit in der Werbeartikelbranche reden, wollen wir zunächst den Begriff aus unserer Sicht definieren:
Für uns bedeutet Nachhaltigkeit die optimale Verknüpfung von Ökologie, Sozialem und Ökonomie.